Hautalterung
und Falten
Entspanntes, frisches Aussehen gilt als Zeichen für Gesundheit, Attraktivität und Leistungsfähigkeit – und spielt damit beruflich wie auch privat eine immer größere Rolle. Natürliche Alterungsprozesse, Stress, Sonne und Umwelteinflüsse hinterlassen jedoch Spuren auf der Haut und sind – übrigens genauso wie übermäßige Bewegungen der mimischen Muskeln – mitverantwortlich für die vorzeitige Ausbildung von Falten.
Aktive Mimikmuskeln und frühzeitige Faltenbildung
Jedes Mal, wenn Menschen lachen, die Augenbrauen zusammenziehen oder in die Sonne blinzeln, bewegen sich bestimmte Gesichtsmuskeln. Ist das Mimikspiel besonders stark ausgeprägt, kann dies zur frühzeitigen Entstehung von Mimikfalten beitragen. Typische Beispiele sind die vertikalen „Zornesfalten“ zwischen den Augenbrauen (Glabellafalten), die „Krähenfüße“ seitlich der Augen oder die horizontalen Stirnfalten, die so genannten „Denkerfalten“. Dabei können besonders die durch das Zusammenziehen der Augenbrauen verursachten Glabellafalten bereits in einem relativ jugendlichen Alter sichtbar werden und dazu führen, dass Menschen auf ihre Umgebung verstimmt, traurig, besorgt oder verärgert wirken – auch dann, wenn es ihrer momentanen Gefühlssituation überhaupt nicht entspricht.
Mimikfalten wirksam mit Botulinum reduzieren
Hier kann Botulinum Typ A Abhilfe schaffen. Die Wirkung von Botulinum Typ A setzt direkt an der Ursache von Mimikfalten an. Gezielt in die überaktive Muskulatur injiziert, entspannt das Medikament verkrampfte Muskeln für einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten und glättet damit zugleich die Falten. Wird die Behandlung fachgerecht durchgeführt, bleibt der natürliche Gesichtsausdruck – entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil – erhalten. Denn die Wirkung von gezielt injiziertem und korrekt dosiertem Botulinum Typ A entfaltet sich lokal begrenzt und entspannt lediglich die behandelten, Falten verursachenden Muskeln. Nicht zuletzt deswegen zeigt sich die große Mehrheit der mit Botulinum Typ A behandelten Menschen mit den Ergebnissen der Faltentherapie außerordentlich zufrieden, wie Studiendaten belegen.
Zulassung für die ästhetische Faltentherapie
In Deutschland ist Botulinum Typ A seit Januar 2006 in der ästhetischen Medizin zur Behandlung der vertikalen Glabellafalten („Zornesfalten“) zugelassen. Damit haben die Behörden grünes Licht für die Faltenbehandlung mit Botulinum Typ A gegeben. Die Zulassung basiert auf einer exzellenten Datenlage sowie jahrelangen Anwendungserfahrungen und wird als Meilenstein in der ästhetischen Medizin gewertet. Mittlerweile sind drei unterschiedliche Präparate auf dem deutschen Markt zugelassen.
Sicher und nahezu schmerzfrei in der Behandlung
Die Behandlung mit Botulinum Typ A ist ein hochwirksames Verfahren, um Falten zu reduzieren – und bei fachgerechter Anwendung zudem sehr einfach und sicher. Mit feinen Nadeln wird das Medikament in minimalen Dosen direkt in die Falten verursachende Muskulatur injiziert. Dort hemmt es vorübergehend die Übertragung von Nervenimpulsen, die für die Bewegung der Muskeln verantwortlich sind. Der Eingriff ist nicht schmerzhafter als eine normale Injektion und liefert schnell Ergebnisse, die bis zu sechs Monate anhalten. Innerhalb einer Woche, meist sogar bereits nach 24 bis 48 Stunden, zeigen sich erste Erfolge: Die behandelten Falten sind sichtbar reduziert und die Patienten wirken erholter und vitaler. Nur gelegentlich kommt es bei dem Eingriff zu vorübergehenden Rötungen oder Schwellungen an den Einstichstellen. Bei unsachgemäßer Anwendung, etwa Injektionen in die falschen Muskelstränge oder Überdosierungen, kann es jedoch zu unerwünschten Effekten wie hängenden Augenlidern kommen. Diese Nebenwirkungen sind jedoch äußerst selten und verschwinden vollständig, sobald sich das Medikament im Körper abgebaut hat. Wird Botulinum Typ A von einem erfahrenen und geschulten Arzt angewendet, wird die Möglichkeit eines Auftretens von Nebenwirkungen auf ein Minimum reduziert.